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Kickers beginnen das Sportwochenende zur Sportheimeinweihung mit offizieller Einweihung, Tag der offen Tür und Vatertagshock
Die Kickers können sich über einen äußerst gelungenen Auftakt in ihr langes Sportwochenende freuen. Bei der offiziellen Sportheimeinweihung, die für geladene Gäste in der Sportheimgaststätte durchgeführt wurde, durfte Vorstandsvorsitzender Siegfried King unter anderem Bürgermeister Jürgen Leichtle, den Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch und Dekan Rüdiger Kocholl begrüßen.
Oben: Dekan Rüdiger Kocholl, Vorstandsvorsitzender Siegfried King, Bürgermeister Jürgen Leichtle und der Bezirksvorsitzende Marcus Kiekbusch
 
In der bis auf den letzten Platz gefüllten Sportheimgaststätte konnte Siegfried King nach einem kleinen Sektempfang zur Einweihung neben den Vertretern der Gemeinde, der Kirchengemeinde und des Bezirks auch Vertreter der Sponsoren, der am Bau beteiligten Firmen und Helfer und eine Abordnung des künftigen SGM-Partners FC Hardt begrüßen.

 Dabei blickte er zurück auf die Geschichte des 1963 von der Gemeinde erbauten und 1988 mit viel Eigenleistung grundlegend sanierten Sportheims zurück. Im Herbst 2021 fiel dann die Entscheidung des Vereins das Sportheim von der Gemeinde zu übernehmen und den Um- / Neubau anzugehen. Damit konnte dann im Oktober 2022 begonnen werden und nach nun zweieinhalb Jahren Bauzeit, wieder mit viel Eigenleistung, konnten nun Vollzug vermeldet werden. Erfreulicherweise konnte diese lange Bauzeit ohne gravierenden Unfälle abgeschlossen werden. Bei den Grußworten erzählten Rolf Buchholz und Bauleiter Ralf Schlögel Episoden aus der langen Bauzeit. So erwähnte Rolf Buchholz auch, dass er zu denjenigen gehörte, die den Kickers dieses umfangreiche Bauprojekt nicht zugetraut hatten. Bürgermeister Jürgen Leichtle und der Bezirksvorsitzende Marcus Kiekbusch gratulierten den Kickers zum erfolgreich abgeschlossen Bauprojekt mit dem ihnen jetzt wieder zeitgemäße Kabinen und ein toller Begegnungsraum zur Verfügung stehen. Norbert Moosmann wollte auch Siggi King nicht unerwähnt lassen, der als Organisator und Antreiber einen großen Anteil daran hat, dass das Sportheim an diesem Termin auch zur Einweihung fertig wurde. Im Anschluss übernahm Dekan Rüdiger Kocholl nach einigen einleitenden Worten und Fürbitten für Fußballer die Einweihung und Segnung des Gebäudes.

Beim anschließenden „Tag der offenen Tür“ mit Vatertagshock hatten die Besucher die Möglichkeit alle Räume des neuen Sportheims zu besichtigen. Auf dem Sportplatz stand ein großes Fußball-Dart, auf dem Tagessieger der Kinder bis 15 Jahre und der Erwachsenen ermittelt wurden. Die Veranstaltung wurde bis in die Abendstunden hinein sehr gut angenommen und war aus Sicht der Kickers schon mal ein voller Erfolg und ein guter Auftakt zum Rest der Sportwoche.
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Es war ein echter Kraftakt, aber einer, der von Erfolg gekrönt wurde: Nach dem Start der Bauarbeiten 2022 konnte nun das Sportheim der Kickers eingeweiht werden. Den Auftakt macht der Vorstandsvorsitzende Siegfried King: „Es war ein langer, langer Weg“, sagte er mit Blick auf den Umbau und die Sanierung des in die Jahre gekommenen. Das war beim Bau in den 1960er-Jahren eines der ersten in der Region. 1988 erfolgte ein großer Umbau. „Aber nun war es wieder an der Zeit, etwas zu verändern“, sagte King.

Da die Gemeinde das Sportheim erbaut hatte, versuchte der frühere Bürgermeister Norbert Swoboda immer wieder, das Gebäude an die Kickers zu vermachen. 2021 war es soweit: Die Gemeinde gab einen Zuschuss von 244 000 Euro an den Verein, der nun Eigentümer des Sportheims war. Nach dem Baustart setzte King nach einigen Verzögerungen ein Datum für die offizielle Einweihung. Viele Beteiligte mussten erstmal durchschnaufen angesichts des Zeitplans. „Doch unter Druck kriegt man am meisten hin“, sagte der Vorsitzende augenzwinkernd. Letztlich werde das Ganze zwischen 800 000 und 850 000 Euro kosten, geplant waren 700 000 Euro. Zuschüsse gab es vom WLSB (80 000 Euro) und der KfW (140 000 Euro). Hinzu kamen Eigenmittel und Spenden von 200 000 Euro sowie steuerliche Vergünstigungen. Der Verein sei nun aber mit mehr als 100 000 Euro im Minus, informierte King.

Rolf Buchholz sprach von einem sehr ambitionierten Vorhaben – auch weil stets die Belange der Nachbarn berücksichtigt worden seien. Auch bis die Baufreigabe erfolgt sei, habe es viele Gespräche gebraucht. Bauleiter Ralf Schlögel blickte auch den Bauzeit zurück – angefangen vom Ausräumen über den Holzbau bis zum Richtfest im Regen. Später kamen PV-Anlage und der Innenausbau hinzu, so dass das Gebäude nun eine Grundfläche von 320 Quadratmetern habe.

Bürgermeister Jürgen Leichtle freute sich über den besonderen Tag, auf den viele lange hingeschafft hätten. Er lobte die klare architektonische Sprache des Sportheims und den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz der Helfer. Der Verkauf des Sportheims an die Kickers sei ein Zeichen des Vertrauens in den Verein. Leichtle lobte auch die Integrationsleistung des Vereins und wünschte viel Freude und viele Siege. Bezirksvorsitzender Marcus Kiekbusch überbrachte die besten Wünsche des Verbands und sagte: „Sie dürfen stolz auf das Geleistete sein“. Dekan Rüdiger Kocholl war es schließlich überlassen, die Räumlichkeiten zu segnen und offiziell einzuweihen. Er war total beeindruckt und fand das neue Sportheim „oberaffengeil“ – einem Ausdruck aus seiner Jugend in den 1980er-Jahren.