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Bericht des Schwarzwälder Boten vom 28.11.2015 von Markus Peiker
»Sport als gute Möglichkeit für Integration«
1:0 für ein Willkommen
Integrationsministerin Bilkay Öney (links), Bezirksvorsitzender Marcus Kiekbusch (Zweiter, von links), Bezirksjugendleiterin Monika Alt (Dritte, von rechts), der stellvertretende Bezirksvorsitzende Willi Herzog und Eva-Christina Moosmann von der Stadtverwaltung Rottweil (Mitte) zusammen mit den Vertretern der Vereine Suebia Rottweil, FC Hardt, FV 08 Rottweil, FV Kickers Lauterbach, SV Villingendorf und des FSV Schwenningen. Foto: Peiker (Schwarzwälder Bote)

In einer Feierstunde im Ratssaal des Rathauses Aldingen wurden zehn Fußballvereine aus dem Bezirk Schwarzwald im Rahmen der Aktion "1:0 für ein Willkommen" geehrt und jeweils mit einem Scheck über 500 Euro bedacht. Anwesend war auch die Integrationsministerin Bikay Öney des Landes Baden-Württemberg. Ausgezeichnet wurden die Vereine FV 08 Rottweil, SC 04 Tuttlingen, FC Suebia Rottweil, JFV Oberes Donautal (dazu gehören die Vereine VfL Mühlheim und VfL Nendingen), FC Hardt, FC Frittlingen, SV Villingendorf, SV Spaichingen, FSV Schwenningen und der FV Kickers Lauterbach.
Die nach dem DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun benannte Stiftung, fördert mit ihrer neuen Initiative Fußballvereine, die sich speziell für Flüchtlinge engagieren, beispielsweise Ideen zur Integration von Flüchtlingskindern entwickelt und konkrete Hilfsmaßnahmen ergriffen haben. So konnten sich auch Vereine aus dem Bezirk Schwarzwald in den letzten Monaten beim Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch (Aldingen) melden, die sich für Flüchtlinge engagiert haben. "Es ist toll, dass wir in unserem Fußballbezirk so viele ehrenamtliche Helfer haben, die sich gerade in der letzten Zeit und immer noch für die Integration von Flüchtlingen in ihren Vereinen stark gemacht haben", betonte Marcus Kiekbusch. "Aldingen ist wie geschaffen für diese Veranstaltung. Wir haben hier einen DFB-Stützpunkt, wo Kinder- und Jugendliche vieler Nationalitäten im Sport und eben speziell im Fußball vereint sind. Auch wir als Gemeinde haben in der Vergangenheit schon viele Flüchtlinge aufgenommen und werden in nächster Zeit weitere aufnehmen. Bei uns in Aldingen ist Integration ein sehr wichtiges Thema, dass wir auch aktiv angehen", stellte Aldingens Bürgermeister Ralf Fahrländer fest. Bilkay Öney, Integrationsministerin von Baden-Württemberg zeigte auf, dass der Sport eine gute Möglichkeit für die Integration von Flüchtlingen bietet. "Hier ist es wesentlich einfacher Barrieren zu überspringen. Fußball ist ein Mannschaftssport, der verbindet. Hier finden Sportler aller Nationalitäten schnell Anschluss und auf dem Spielfeld braucht es nicht so vieler Worte um sich zu verstehen." 
Bericht der Schwäbischen Zeitung vom 25.11.2015
Vereine kümmern sich um Flüchtlinge
Teilnehmer der Aktion „1:0 für ein Willkommen“ erhalten als Dank jeweils 500 Euro
In einer Feierstunde im Ratssaal des Rathauses Aldingen sind zehn Fußballvereine aus dem Bezirk Schwarzwald im Rahmen der Aktion „1:0 für ein Willkommen“ geehrt und jeweils mit einem Scheck über 500 Euro bedacht worden. Anwesend war auch die Integrationsministerin Bikay Öney des Landes Baden-Württemberg. Ausgezeichnet wurden die Vereine FV 08 Rottweil, SC 04 Tuttlingen, FC Suebia Rottweil, JFV Oberes Donautal (dazu gehören die Vereine VfL Mühlheim und VfL Nendingen), FC Hardt, FC Frittlingen, SV Villingendorf, SV Spaichingen, FSV Schwenningen und der FV Kickers Lauterbach.
Die nach dem DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun benannte Stiftung fördert mit ihrer neuen Initiative Fußballvereine, die sich speziell für Flüchtlinge engagieren. „Es ist toll, dass wir in unserem Fußballbezirk so viele ehrenamtliche Helfer haben, die sich für die Integration von Flüchtlingen in ihren Vereinen stark gemacht haben“, betonte Bezirksvorsitzenden Marcus Kiekbusch (Aldingen). Und Aldingens Bürgermeister Ralf Fahrländer stellte fest: „Aldingen ist wie geschaffen für diese Veranstaltung. Wir haben hier einen DFB-Stützpunkt, wo Kinder- und Jugendliche vieler Nationalitäten im Sport und eben speziell im Fußball vereint sind. Auch wir als Gemeinde haben in der Vergangenheit schon viele Flüchtlinge aufgenommen und werden in nächster Zeit weitere aufnehmen. Bei uns in Aldingen ist Integration ein wichtiges Thema, das wir auch aktiv angehen.“
Bilkay Öney, Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg, zeigte auf, dass der Sport eine gute Möglichkeit für die Integration von Flüchtlingen bietet. Und sie hatte zudem lobende Worte für die Vereine aus der Region: „Wenn sich ein Bezirk so stark macht für die Integration, dann ist es für mich ein toller Anlass, aus Stuttgart hierher zu kommen.“ Frei nach dem Motto von Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Flüchtlingspolitik bekräftigte Bilkay Öney: „Wir schaffen es, weil wir es schaffen müssen.“
Für Marcus Kiekbusch, der sich im Bezirk für die Aktion „1:0 für ein Willkommen“ stark gemacht haben, bot diese Feierstunde, die musikalisch vom Musikverein Aldingen umrahmt wurde, ebenfalls einen tollen Rahmen. „Es freut mich, dass so viele Personen gekommen sind.“ Nachdem Bilkay Öney und Marcus Kiekbusch die Ehrung und die Scheckübergaben vorgenommen hatten, gab es noch viel Zeit bei einem kalten Buffet und Getränken sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Wie haben sich die Preisträger aus dem Kreis Tuttlingen um die Integration verdient gemacht? Rainer Schulz vom SC 04 Tuttlingen berichtete, dass sein Verein 25 bis 30 Flüchtlinge aus Gambia, Kamerun und Nigeria in den Kader der dritten Mannschaft aufgenommen habe und mit ihnen zweimal in der Woche trainiere. In der nächsten Saison wolle man versuchen, sie fest in die Mannschaft einzubauen. Spielerpässe seien bereits angefordert und somit käme die Sache ins Laufen.
Beim FC Frittlingen standen, so Dieter Ohnmacht und Michael Wuhr, vier Flüchtlinge „vor der Türe“. Man habe diese sofort beitragsfrei aufgenommen und ins Training integriert. Einer von ihnen habe auch schon einen Job bekommen und man wolle ihnen in Frittlingen auch ein Zuhause geben, mit dem Ziel, dass sie sesshaft würden. Beim SV Spaichingen sind Team-Manager Günter Wibiral und Abteilungsleiter Dominik Damnik zuständig für die Integration. Beide haben zu einem Freundschaftsspiel zwischen dem SV Spaichingen und dem „Freundeskreis Asyl“ eingeladen, das 2:2 endete. Dieses Spiel wolle man wiederholen und stehe in Zukunft gerne für weitere Aufgaben zur Verfügung.
Im Jugendfußball haben die Vereine aus Fridingen und Mühlheim eine Spielergemeinschaft gebildet. Wie Michael Bögelein berichtete, habe man für die Flüchtlinge stets offene Türen. Die Flüchtlinge, die in Neuhausen wohnhaft sind, hätte man zum Training eingeladen und das hätte auch wunderbar geklappt. Beide Vereine stünden auch in Zukunft für Flüchtlinge stets offen. Überdies habe man es auch geschafft, für eine passende Ausrüstung zu sorgen.